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Kapitel:

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Glossar

Zusamenfassung Beitrag
Marco Guigni und Pascal Sciarini

Polarisierung und Politisierung in der Schweiz

Der Beitrag von Marco Giugni und Pascal Sciarini* behandelt aus einer zeitbezogenen und ländervergleichenden Perspektive zwei bedeutende Veränderungen, die gegenwärtig in der Schweizer Politik stattfinden: Polarisierung und Politisierung. Wenn wir von der Feststellung ausgehen, dass sich eine neue Konfliktlinie in der Dimension Öffnung-Schliessung verstärkt hat, die «Gewinner» und «Verlierer» der Globalisierung einander gegenüberstellt, lassen sich tatsächlich verschiedene Anzeichen für eine gewachsene Polarisierung innerhalb der Bevölkerung und der politischen Elite der Schweiz erkennen, deren wichtigste Konsequenzen für das Parteiensystem im Beitrag diskutiert werden (Änderung der Kräfteverhältnisse, Nationalisierung der Parteienlandschaft). Die empirische Bilanz bezüglich der Politisierung fällt differenzierter aus. Zwar weisen mehrere aktuelle Entwicklungen auf eine wachsende Politisierung hin, etwa die erhöhte Wahlbeteiligung oder das Wiederaufleben sozialer Bewegungen, andere hingegen, beispielsweise die Abnahme des Engagements bezüglich verschiedener anderer Formen politischer Aktivitäten, sprechen eher für eine gegenläufige Tendenz. Schliesslich zeigt der Beitrag, dass das Verhältnis der Schweizer Bürgerinnen und Bürger zu den politischen Autoritäten durch die oben erwähnten Veränderungen offensichtlich nicht beeinträchtigt wird, sondern sowohl absolut gesehen, als auch im internationalen Vergleich relativ positiv bleibt.

* Der Beitrag findet sich in der deutschen und französischen Buchfassung des Sozialberichts 2008.
Update: FORS